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Cross-Device-Marketing: Die Herausforderungen der geräteübergreifenden Kundenverfolgung

Cross-Device-Marketing

Inhaltsverzeichnis

Im Zeitalter digitaler Technologien besitzen die meisten Deutschen im Durchschnitt vier bis fünf internetfähige Endgeräte. Durch die Nutzung verschiedener Geräte ergeben sich jedoch Herausforderungen bei der Verfolgung der Kunden und der Personalisierung der User Experience. Das Cross-Device-Marketing ermöglicht eine genaue Darstellung der Customer Journey und eine effektive Ansprache über verschiedene Marketingkanäle.

Ohne eine geräteübergreifende Erfassung der Nutzer besteht die Gefahr, dass Marketer jeden einzelnen Nutzer hinter jedem Gerät sehen. Dadurch bleibt das Potential einer personalisierten User Experience ungenutzt. Zudem ist es schwierig, das Marketingbudget effektiv über verschiedene Kanäle zu allozieren.

Mit einer adäquaten Nutzererfassung im Cross-Device-Marketing können Marketer die Customer Journey effektiv nachvollziehen, personalisierte Inhalte liefern und die Budgetallokation optimieren. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Bedeutung des Cross-Device-Marketings, die Herausforderungen, die es mit sich bringt, und die Rolle des Identity Graphs bei der geräteübergreifenden Kundenverfolgung.

Die Bedeutung von Cross-Device-Marketing

In Deutschland machen Cross-Device-Transaktionen im E-Commerce bereits 33% aller Transaktionen aus. Das bedeutet, dass bei einem Drittel aller Käufe mindestens ein weiteres Gerät zwischen dem ersten Webseitenbesuch und dem Kaufabschluss involviert ist. Diese geräteübergreifenden Transaktionen zeigen die Wichtigkeit des Cross-Device-Marketings für Unternehmen. Um erfolgreich zu sein, müssen Marketingstrategien die Integration verschiedener Geräte und Kanäle berücksichtigen.

Vor allem im Mobile Commerce entfallen 55% aller Transaktionen weltweit auf Apps. Dies unterstreicht die zunehmende Bedeutung von mobilen Endgeräten für den Einkaufsprozess. Unternehmen müssen daher ihre Marketingaktivitäten an die Nutzung von Apps anpassen und eine nahtlose Online-Offline-Integration sicherstellen. Durch eine gezielte Ansprache über verschiedene Geräte hinweg können Unternehmen ihre Kunden besser erreichen und eine personalisierte User Experience bieten.

Um die Bedeutung des Cross-Device-Marketings weiter zu verdeutlichen, ist es hilfreich, die aktuellen Nutzertrends zu betrachten. Die Anzahl der internetfähigen Endgeräte pro Person steigt stetig an und Nutzer sind zunehmend mobil unterwegs. Dadurch wird das Potenzial für geräteübergreifende Transaktionen und eine umfassende Kundenansprache immer größer. Unternehmen, die diese Entwicklung ignorieren, laufen Gefahr, ihre Zielgruppe zu verpassen und im Wettbewerb zurückzufallen.

Die Bedeutung von Cross-Device-Marketing in Kürze:

  • Geräteübergreifende Transaktionen machen bereits 33% aller E-Commerce-Transaktionen in Deutschland aus.
  • Im Mobile Commerce entfallen weltweit 55% aller Transaktionen auf Apps.
  • Die steigende Anzahl internetfähiger Endgeräte und die zunehmende Mobilität der Nutzer unterstreichen die Bedeutung des Cross-Device-Marketings.
Geräteübergreifende Transaktionen im E-Commerce Anteil der Transaktionen, die auf Apps entfallen
In Deutschland 33%
Weltweit 55%

Die Bedeutung des Cross-Device-Marketings liegt also darin, die verschiedenen Geräte und Kanäle zu integrieren, um geräteübergreifende Transaktionen zu ermöglichen und eine effektive Kundenansprache sicherzustellen. Unternehmen, die diese Möglichkeiten nutzen, können ihre Reichweite und ihren Umsatz steigern und sich im Wettbewerb behaupten.

Cross-Device-Marketing

Die Rolle des Identity Graphs im Cross-Device-Marketing

Um die Herausforderungen des Cross-Device-Marketings zu bewältigen, spielt der Identity Graph eine wichtige Rolle. Mit einem Identity Graph können alle Daten eines individuellen Nutzers über verschiedene Geräte hinweg miteinander verknüpft werden. Dabei werden authentifizierte Profile erstellt, die auf eindeutigen Identifikatoren basieren. Zusätzlich können auch nicht-authentifizierte Profile genutzt werden, die temporäre Identifikatoren wie Cookies verwenden. Durch den Identity Graph wird eine geräteübergreifende Identität geschaffen, die eine effektive Kundenansprache ermöglicht.

Der Identity Graph dient als zentrale Datenbank, in der die unterschiedlichen Geräte eines Nutzers miteinander verknüpft werden. Dabei werden Informationen wie Geräte-IDs, IP-Adressen und Nutzerverhalten analysiert und kombiniert, um ein umfassendes Profil zu erstellen. Dadurch ist es möglich, personalisierte Marketingbotschaften über verschiedene Kanäle hinweg zu senden und die Customer Journey des Nutzers besser zu verstehen.

Mit Hilfe des Identity Graphs können Unternehmen authentifizierte Profile erstellen, indem sie den Nutzern ermöglichen, sich über ihre verschiedenen Geräte hinweg anzumelden. Dadurch wird eine eindeutige Identifikation ermöglicht und Werbebotschaften können gezielt auf den Nutzer zugeschnitten werden. Zusätzlich können auch nicht-authentifizierte Profile genutzt werden, um Nutzer ohne Anmeldung oder Registrierung zu erfassen. Diese Profile basieren auf temporären Identifikatoren wie Cookies und ermöglichen es, auch Nutzer ohne eindeutige Identifikation anzusprechen.

Beispiel einer Identity Graph Tabelle:

Geräte-ID IP-Adresse Nutzerverhalten
12345 192.168.0.1 Kauf eines Produkts
67890 10.0.0.1 Registrierung auf der Webseite
54321 172.16.0.1 Besuch der mobilen App

Mit Hilfe des Identity Graphs können Unternehmen eine ganzheitliche Sicht auf ihre Nutzer erhalten und ihnen personalisierte Erlebnisse über verschiedene Geräte hinweg bieten. Durch die Verknüpfung von Informationen und die Schaffung einer geräteübergreifenden Identität wird eine effektive Kundenansprache ermöglicht und das Potenzial des Cross-Device-Marketings voll ausgeschöpft.

Deterministic Matching im Cross-Device-Marketing

Bei der Umsetzung des Cross-Device-Marketings spielt Deterministic Matching eine entscheidende Rolle. Diese Methode ermöglicht es, Nutzer auf verschiedenen Geräten zu erkennen und ihre Daten in einem Profil zusammenzuführen. Dabei werden eindeutige Identifikatoren wie die UserID genutzt, um die Profile zu verknüpfen. Deterministic Matching bietet hohe Genauigkeit und Authentizität bei der Attribution von Nutzeraktivitäten über verschiedene Geräte hinweg.

Der Schlüssel zum Erfolg bei der Deterministic Matching Methode liegt in der sicheren Datenübertragung und im Datenschutz. Die Datenübertragung muss geschützt sein, um sicherzustellen, dass die Identifikatoren und Profile nicht in falsche Hände geraten. Zudem ist es entscheidend, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten und den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zu gewährleisten.

Vorteile von Deterministic Matching:

  • Eine genaue und eindeutige Zuordnung von Nutzern über verschiedene Geräte hinweg
  • Authentische und verlässliche Daten für personalisierte Marketingkampagnen
  • Mögliche Identifizierung von Schlüsselmomenten in der Customer Journey

Die Nutzung von Deterministic Matching im Cross-Device-Marketing ist eine effektive Methode, um eine ganzheitliche Sicht auf den Nutzer zu erhalten und personalisierte Marketingmaßnahmen gezielt einzusetzen.

Probabilistic Matching im Cross-Device-Marketing

Probabilistic Matching ist eine Methode, die im Cross-Device-Marketing eingesetzt wird, um Nutzer auf unterschiedlichen Geräten zu erkennen und ihre Daten in einem Profil zusammenzuführen. Im Gegensatz zur deterministischen Zuordnung, bei der eindeutige Identifikatoren wie UserIDs genutzt werden, basiert das probabilistische Matching auf Wahrscheinlichkeiten für Übereinstimmungen.

Diese Methode ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit, da sie nicht auf bestimmten Identifikatoren angewiesen ist. Stattdessen werden verschiedene Datensätze in einem Datenmodell genutzt, um Wahrscheinlichkeiten für eine Übereinstimmung zwischen den Geräten zu errechnen. Je mehr Daten vorhanden sind, desto genauer wird die Zuordnung.

Dennoch gibt es auch Herausforderungen bei der Verwendung von probabilistischem Matching. Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Datenmodell korrekt und aktuell ist, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Zudem werden für das Matching häufig Third Party-Daten verwendet, was bedeutet, dass eine enge Zusammenarbeit mit externen Anbietern erforderlich ist. Dabei ist es entscheidend, dass die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden und die Daten sicher übertragen werden.

Ein Beispiel für den Einsatz von probabilistischem Matching ist die Zuordnung von Geräten zu einem Benutzerprofil anhand von IP-Adressen, Standortinformationen und Verhaltensdaten. Durch die Verknüpfung dieser Daten können Marketingkampagnen gezielter ausgerichtet und personalisierte Botschaften über verschiedene Kanäle hinweg gesendet werden.

Die Herausforderungen der eigenen ID-Graphen-Erstellung

Die Erstellung eines eigenen ID-Graphen im Rahmen des Cross-Device-Marketings birgt einige Herausforderungen. Eine davon besteht darin, verschiedene Identifikatoren zu verbinden, um eine geräteübergreifende Identität für Nutzer zu erstellen. Dabei ist es wichtig, den Datenbesitz und die Authentizität der Profile zu gewährleisten.

Der Datenbesitz spielt eine entscheidende Rolle, da die Verknüpfung der Daten über verschiedene Geräte hinweg erfolgen muss. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Daten korrekt zugeordnet werden und dass die Profile aktuell und vollständig sind. Darüber hinaus sollte die Authentizität der Profile gewährleistet sein, um sicherzustellen, dass die richtigen Informationen den richtigen Nutzern zugeordnet werden.

Bei der Erstellung eines eigenen ID-Graphen kann auch die Nutzung von Third Party-Daten eine Herausforderung darstellen. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die verwendeten Daten zuverlässig und relevant sind. Zudem müssen die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, um eine datenschutzkonforme Umsetzung zu gewährleisten.

Vorteile der eigenen ID-Graphen-Erstellung Herausforderungen der eigenen ID-Graphen-Erstellung
– Kontrolle über die eigenen Daten
– Möglichkeit, personalisierte Marketingstrategien umzusetzen
– Verbesserung der Kundenansprache und -erfahrung
– Verbindung verschiedener Identifikatoren
– Datenbesitz und Datenaktualität
– Authentizität der Profile
– Nutzung von Third Party-Daten
– Einhaltung der Datenschutzbestimmungen

Die Erstellung eines eigenen ID-Graphen eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Marketingstrategien zu optimieren und eine personalisierte Kundenansprache umzusetzen. Allerdings sind dabei verschiedene Herausforderungen zu beachten, insbesondere in Bezug auf die Verbindung von Identifikatoren, den Datenbesitz und die Authentizität der Profile sowie die Nutzung von Third Party-Daten und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.

Die Zukunft des Cross-Device-Marketings

Das Cross-Device-Marketing wird in Zukunft eine immer größere Bedeutung erhalten. Mit der steigenden Anzahl von internetfähigen Endgeräten und der Beliebtheit des Mobile Shoppings wird erwartet, dass in den nächsten Jahren jede zweite Transaktion geräteübergreifend stattfinden wird. Diese Entwicklung erfordert von Unternehmen, ihre Marketingstrategien anzupassen und sich auf die Kundenansprache über verschiedene Geräte hinweg einzustellen.

Um im Wettbewerb erfolgreich zu bleiben, ist es wichtig, eine effektive Cross-Device-Marketingstrategie zu entwickeln. Dies beinhaltet die gezielte Ansprache der Nutzer über verschiedene Kanäle und Geräte hinweg, um eine nahtlose Customer Journey zu ermöglichen. Unternehmen sollten ihre Marketingbudgets entsprechend allozieren, um die volle Bandbreite der Cross-Device-Möglichkeiten auszuschöpfen.

Das zunehmende Wachstum des Cross-Device-Marketings bietet auch neue Chancen für personalisierte und zielgerichtete Werbebotschaften. Durch die Verknüpfung der Daten der Nutzer über verschiedene Geräte hinweg können Unternehmen ein tieferes Verständnis für ihre Zielgruppen entwickeln und maßgeschneiderte Inhalte liefern. Dies ermöglicht eine individuellere Kundenansprache und trägt zur Steigerung der Conversion-Rate bei.

FAQ

Warum ist Cross-Device-Marketing wichtig?

Cross-Device-Marketing ist wichtig, um individuelle Nutzer über verschiedene Geräte hinweg zu erfassen, eine personalisierte User Experience zu ermöglichen und die Customer Journey genau darzustellen. Außerdem ermöglicht es eine effektive Budgetallokation.

Wie hoch ist der Anteil der Cross-Device-Transaktionen im E-Commerce in Deutschland?

Cross-Device-Transaktionen machen bereits 33% aller Transaktionen im E-Commerce in Deutschland aus.

Wie viele Transaktionen im Mobile Commerce entfallen weltweit auf Apps?

Im Mobile Commerce entfallen weltweit 55% aller Transaktionen auf Apps.

Welche Fragen stellen sich beim Cross-Device-Marketing?

Beim Cross-Device-Marketing sind vor allem drei Fragen spannend: Wie spricht man Nutzer geräte- und plattformübergreifend mit relevanten Werbebotschaften an? Wie vermeidet man falsche Schlussfolgerungen für das Marketing? Und wie lässt sich Cross-Device transparent für den Nutzer und datenschutzkonform umsetzen?

Welche Rolle spielt der Identity Graph im Cross-Device-Marketing?

Der Identity Graph spielt eine wichtige Rolle, da er alle Daten eines individuellen Nutzers über verschiedene Geräte hinweg miteinander verknüpfen kann. Dadurch wird eine geräteübergreifende Identität geschaffen, die eine effektive Kundenansprache ermöglicht.

Was ist Deterministic Matching?

Deterministic Matching ist eine Methode, um Nutzer auf verschiedenen Geräten zu erkennen und ihre Daten in einem Profil zusammenzuführen. Dabei werden eindeutige Identifikatoren wie UserID genutzt.

Was ist Probabilistic Matching?

Probabilistic Matching ist eine Methode, um Nutzer auf unterschiedlichen Geräten zu erkennen und ihre Daten in einem Profil zusammenzuführen. Dabei werden eindeutige Datensätze in einem Datenmodell genutzt, um Wahrscheinlichkeiten für Übereinstimmungen zu errechnen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Erstellung eines eigenen ID Graphen?

Bei der Erstellung eines eigenen ID Graphen gibt es Herausforderungen wie die Verbindung von verschiedenen Identifikatoren, den Datenbesitz und die Authentizität der Profile. Die Nutzung von Third Party-Daten kann Einschränkungen bei der Relevanz und Präzision der Daten mit sich bringen. Zudem müssen die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden.

Wie wird sich das Cross-Device-Marketing in Zukunft entwickeln?

Es wird erwartet, dass in spätestens drei Jahren jede zweite Transaktion geräteübergreifend sein wird. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es wichtig, sich auf diese Veränderungen einzustellen und eine effektive Cross-Device-Marketingstrategie zu entwickeln.

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Maximilian Bauer

Marketing-Experte

Maximilian Bauer, der Gründer und Herausgeber dieses Magazins, ist ein führender Experte im Bereich kreatives Online-Marketing. Seine Leidenschaft für Innovation und digitale Strategien prägt den Inhalt des Magazins und inspiriert Leser weltweit.

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